Ist Ihre neue Waschmaschine aufgebaut und installiert, müssen Sie vor der ersten Wäsche unbedingt Folgendes beachten:
- Nehmen Sie die Transport Sicherung heraus! Diese sorgt während des Transportes dafür, dass die Trommel an ihrem Platz gehalten wird und nicht frei schwingen kann. Bleibt die Transport Sicherung beim Waschgang eingebaut, wird die Unwucht der Wäsche ungemindert auf das Gehäuse übertragen und Ihre Maschine hüpft und ruckelt stark.
- Danach sollten Sie die Maschine gut ausrichten. Die meisten Geräte haben dafür verstellbare Füße, mit denen man Unebenheiten im Boden ausgleichen kann. Ein schiefer Stand führt zu einer Unwucht im Lager, die auf Dauer den Verschleiß der Bauteile erhöht.
- Haben Sie dies erledigt, starten Sie zunächst einmal ein Programm ohne Wäsche. Jedes Neugerät wird beim Hersteller geprüft und durch den ersten Waschgang ohne Wäsche entfernen Sie mögliche Prüfwasserreste.
2. Wie viel Wäsche waschen Sie?
Auf die Füllmenge und den Bedienkomfort kommt es an.
Fassungsvermögen: Von Single-Haushalt bis Großfamilie

- Familien mit kleinen Kindern benötigen tendenziell eher eine große Trommel
- Auch wenn Sie häufig Bettwäsche waschen, ist ein größeres Fassungsvermögen besser
- Haben Sie einen Single Haushalt, möchten aber nur sehr selten waschen, werden Sie dennoch eine große Maschine auswählen

Jedoch sollten Sie bei der Auswahl zusätzlich auf Ihre Gewohnheiten und Ihren ganz individuellen Bedarf achten.
Übrigens: Eine Waschmaschine kann nur bei voller Auslastung energieeffizient waschen. Es sei denn sie besitzt eine Mengenautomatik, die den Wasserverbrauch an das Gewicht und an die Saugfähigkeit der Wäsche anpassen kann.
Bedienkomfort: Bequem muss es sein

3. Welche Energieeigenschaften sind für Sie wichtig ?
Das neue EU-Energielabel: Zukunftsorientiert wie nie zuvor
Aufgrund stark steigender Energiepreise achten mehr und mehr Verbraucher beim Kauf einer Waschmaschine auf möglichst niedrige Folgekosten. Je besser die Energieklasse, desto mehr kann man im laufenden Betrieb sparen. Am sparsamsten sind Modelle mit der Bestnote A+++. Geräte mit dieser Energieeffizienzklasse sind zwar in der Anschaffung etwas teurer, sparen aber beim Verbrauch und senken so deutlich die Folgekosten. Rechnen Sie nach – langfristig gesehen überwiegen die Vorteile der Ersparnis bei den laufenden Kosten. Einige Geräte haben zudem einen separaten Warmwasseranschluss. Die Maschinen sparen so zusätzlich Energie, da sie das Wasser nicht aufheizen müssen. Das Erhitzen des Wassers über die normale Heizung des Hauses verbraucht ca. 20 Prozent weniger Energie.
Das EU-Energielabel: Ratgeber in Sachen Sparsamkeit
Damit Sie die verschiedenen Geräte schnell miteinander vergleichen können, gibt es ein europaweit einheitliches Etikett, auf dem sich in kompakter Form die wichtigsten technischen Daten wie zum Beispiel Strom- und Wasserverbrauch befinden. Seit Ende 2011 ist das neue EU-Energielabel für alle Waschmaschinen-Neugeräte Pflicht. Waschtrockner können dagegen das alte Label behalten. Bei Waschmaschinen hat sich die Skala der Energieklassen bis zu A+++ erweitert. Die Angabe der Reinigungswirkung gibt es nicht mehr, da alle Geräte mindestens die Klasse A erfüllen müssen. Anstelle des Energieverbrauchs pro Waschgang tritt nun der jährliche Energieverbrauch. Und zusätzlich wird auch der Lärmpegel beim Waschen und Schleudern angegeben.

Der Energieverbrauch: Die Klasse entscheidet
Die Energieeffizienzklasse befindet sich ganz oben auf dem Energielabel. Bei Waschmaschinen gibt es die Klassen A+++ bis D. Darunter lesen Sie, wie viel kWh (Kilowattstunden) pro Jahr – und zwar basierend auf 220 Standardwaschvorgängen im Jahr – verbraucht werden. Bei Waschtrocknern finden Sie noch die alten Klassen A bis G und die Angabe des Energieverbrauchs in kWh pro Waschprogramm (Waschen und Schleudern) im Standardprogramm „Baumwolle 60°C“ sowie pro komplettem Waschprogramm inklusive Trocknen. Geräte mit einer sehr guten Energieeffizienzklasse sind zwar in der Anschaffung etwas teurer, sparen aber beim Verbrauch und senken so deutlich Ihre Stromkosten. Langfristig gesehen überwiegen die Vorteile der Ersparnis bei den laufenden Kosten. Einige Geräte haben zudem einen separaten Warmwasseranschluss. Die Maschinen sparen so zusätzlich Energie, da sie das Wasser nicht aufheizen müssen. Das Erhitzen des Wassers über die normale Heizung des Hauses verbraucht ca. 20 Prozent weniger Energie.
Der Wasserverbrauch: Intelligentes Sparen hat Zukunft


Die Schleuderleistung: Gut getrocknet nach Programm
Wie gut die Waschmaschine schleudert, können Sie anhand der Schleuderwirkungsklasse sehen, die sich ebenfalls auf dem neuen EU-Label befindet. Sie sagt aus, wie trocken oder wie feucht die Wäsche aus der Waschmaschine kommt. Es gibt sieben Schleuderwirkungsklassen von A bis G, wobei A auf ein sehr gutes Ergebnis mit einer Wäsche-Restfeuchte von weniger als 45% hinweist und G auf ein schlechtes Ergebnis mit einer Wäsche-Restfeuchte von 90% oder mehr. Gerade wenn Sie Ihre Wäsche in einem Wäschetrockner trocknen, wirkt sich eine gute Schleuderleistung positiv auf den Energieverbrauch aus und hilft beim Sparen. Zusätzlich geben die Hersteller Schleuderzahlen in Umdrehungen pro Minute (U/min) an. Bei den meisten Geräten kann zwischen mehreren Umdrehungszahlen gewählt werden. 1.200 bis 1.400 Umdrehungen pro Minute genügen in der Regel – für nahezu schranktrocken geschleuderte Wäsche sind aber höhere Zahlen sinnvoll. Beachten Sie aber, dass eine höhere Schleuderzahl auch ein stärkeres Knittern der Wäsche bedeutet.
Der Kostenvergleich: Gut getrocknet nach Programm
Eine neue Waschmaschine der Energieeffizienzklasse A hat ungefähr ein Drittel höhere Folgekosten als eine neue Waschmaschine der Energieeffizienzklasse A+++. Und eine ältere Waschmaschine verbraucht sogar mehr als das Doppelte. Rechnen lohnt sich also.

4. Welche Waschprogramme brauchen Sie?
Basisprogramme: Die Klassiker
Die Anzahl der Programme ist bei Waschmaschinen recht unterschiedlich, die Basisprogramme finden Sie aber immer. Zur Grundausstattung gehören Programme für Bunt- und Kochwäsche (20 bis 95 Grad), Feinwäsche (20 bis 40 Grad), Wolle (Kaltwäsche oder bis 30 Grad) und ein Pflegeleicht-Programm (20 bis 60 Grad). Damit lässt sich Wäsche bereits individuell und schonend reinigen. Welche Sonderprogramme Sie darüber hinaus noch benötigen, ist abhängig von Ihrem Anspruch und Ihren Gewohnheiten.
Bunt- und Kochwäsche
Hier können Sie mit kompletter Auslastung bei 20 bis 95 Grad waschen und mit voller Drehzahl schleudern. Kochwäsche über 60 Grad ist nur dann noch notwendig, wenn die Wäsche absolut bakterien- und keimfrei sein soll. Farbige Stoffe können bei zu hohen Temperaturen abfärben, deshalb sollten Sie maximal 60 Grad einstellen.
Pflegeleicht
Dieses Programm ist für relativ unempfindliche Textilien gedacht. Sie sollten die Maschine maximal zur Hälfte laden, da die Trommel Bewegung etwas reduziert und der Wasserstand auf mittlerer Höhe ist. Damit die Wäsche nicht so stark knittert, wird hier nicht mit voller Kraft geschleudert.
Feinwäsche
Das Programm bietet sich für besonders empfindliche Wäsche wie Seide oder Satin an. In die Trommel darf nur sehr wenig Wäsche zwischen 1 und 2,5 Kilogramm. Ein hoher Wasserstand lässt die Wäsche schwimmen und die Trommel Bewegungen sind reduziert. Auch beim Schleudern stellt sich die Maschine auf die empfindlichen Materialien ein.
Wolle
Darf Wolle laut Waschschild auf der Kleidung gewaschen werden, dann bei maximal 30 Grad. Im Wollprogramm wird mit viel Wasser gewaschen, mit sehr geringen Umdrehungen geschleudert und die Bewegungen der Trommel beschränken sich auf ein Minimum. Auch hier sollte nur sehr wenig Wäsche in die Maschine.
Expresswäsche / Kurzprogramm:
Energiesparprogramm:
Sensitiv-Programm:
Mix-Programm / Automatikprogramm / Mischwäsche:
Jeans-Programm:
Sportprogramm / Outdoorprogramm / Imprägnierprogramm:
Hemden- / Business-Programm:
Dessous- / Handwäsche-Programm:
Gardinen-Programm:

5. Welche Ausstattung ist für Sie wichtig?
Extras für Komfort, Sicherheit und intelligentes Waschen.
Komfort-Extras: Bequem und einfach
Komfort wird bei neuen Waschmaschinen groß geschrieben. Dazu gehört auch, jederzeit genau zu wissen, was das Gerät gerade macht, wie lange es noch braucht, wann es fertig ist etc. Natürlich können neueste Waschmaschinen bei Bedarf auch in ein sogenanntes Haus-Bus-System eingebunden werden. Es steuert, verknüpft und zentralisiert Informationen elektrischer Geräte eines Hauses.
Programmanzeige:
Akustisches Signal:
Start- / Endzeitvorwahl:
Leiser Motor:

Mengenautomatik:
Beladungserkennung:
Dosieranzeige:
Dosierautomatik:
Fuzzy-Logik:
Warmwasser-Anschluss:

6. Schnelle Entscheidungshilfe
Welche Waschmaschine passt zu Ihnen?

Zum Sparen:
- Wenn Sie die Möglichkeit eines Warmwasseranschlusses nutzen, können Sie den Wasserverbrauch leicht und den Energieverbrauch sogar deutlich verringern. Ganz besonders, wenn Sie eine effiziente Warmwassererzeugung, zum Beispiel über eine Wärmepumpe oder über Solarkollektoren im Haus haben.
- Neu auf dem Markt sind Waschmaschinen mit Smart-Grid-Technologie, die erkennen, wann Strom wenig kostet und sich dann automatisch einschalten.
- Beladen Sie die Waschmaschine möglichst mit der für das jeweilige Programm zulässigen Höchstmenge. Der Strom- und Wasserverbrauch pro Kilogramm Wäsche ist immer dann am niedrigsten, wenn die Waschmaschine voll ist. Sehr nützlich ist dazu eine automatische Beladungserkennung in der Maschine.
- Moderne Waschmittel und Waschmaschinen machen den Kochwaschgang so gut wie überflüssig. Er bietet bezüglich der Waschwirkung heute keine besonderen Vorteile mehr. Bei sehr hartnäckiger Verschmutzung reichen 60 Grad Waschtemperatur völlig aus. Nur ab und zu kann es sinnvoll sein, zwischendurch einmal 90 Grad zu wählen.
- Waschmaschinen entkalken